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Urlaub auf Usedom

Allgemein

Ich bin dann mal raus

Wer gestresst ist, sollte es mal mit reinem Naturerlebnis probieren, ohne an Höchstleistungen zu denken. Im idyllischen Usedomer Achterland gelingt das bestens.

Erholung gesucht

Immer mehr, besser, effizienter. Nicht nur im Arbeitsalltag, sondern auch im Privatleben stressen sich zunehmend mehr Menschen. Bei nicht wenigen ist der Kalender sogar mehr mit privaten als mit dienstlichen Terminen gespickt. Auch beim Urlaub folgen einige Destinationen und Hotels diesem Trend und bieten ihren Gästen immer noch mehr Abenteuer, Action und Attraktionen.

Wer einen solchen Urlaub bucht, hat nach seiner Rückkehr womöglich viel zu erzählen. Das, was viele Menschen in immer stressigeren Zeiten aber am meisten suchen, bleibt ihnen verwehrt: Erholung. Auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich nach einem Urlaub in fernen Ländern nicht etwa gut erholt zurückkehrte, sondern erst recht urlaubsreif.

Macht erst mal ohne mich weiter. Ich bin raus!

Es war ausgerechnet eine Werbung im TV, die mich zum Nachdenken brachte. Vor fünf oder sechs Jahren stellte sich die Outdoor-Marke Schöffel ganz bewusst gegen ein höher, schneller, weiter. Unter dem Motto „Ich bin raus“ wurde plötzlich das Gefühl des reinen Naturerlebnis, ohne an Höchstleistungen zu denken, in den Fokus gerückt. Der Spot zeigt, wie ein Mann in Outdoor-Kleidung Naturidyllen durchstreift, nur begleitet von einer Stimme: „An alle High Potentials und Key Performer, Global Player und Opinion Leader, alle Deep Diver und Innovation Driver, an alle Indoor Stepper und Power Napper, alle Urban Gardener und facebook-Farmer, an alle Laufband-Läufer und Proteindrink-Trinker, alle Insider und Upgrader, an all euch Meilenmillionäre: Macht erst mal ohne mich weiter. Ich bin raus!

Weniger ist oft mehr

Normalerweise gehöre auch ich zu den Menschen, die sich nicht unbedingt auf die Werbeunterbrechungen während eines Spielfilms freuen. Aber dieser 40 Sekunden lange Werbespot, der von der Agentur Ogilvy & Mather in Frankfurt kreiert wurde, hat mich echt angesprochen. Und tatsächlich richtet sich die Kampagne an Menschen, die in der Natur abschalten und zu sich selbst finden wollen.

Natürlich wird hier Sportbekleidung beworben. Der Spot aber spart das eigentliche Produkt geschickt aus und fokussiert stattdessen auf Natur und das Credo weniger ist oft mehr.

Bei meinen „Ich-bin-raus-Urlauben“ auf der Ostseeinsel Usedom komme ich mir oft vor wie dieser Mann aus der Werbung. Ich genieße auf meinen Wanderungen die einzigartige Natur der vielleicht schönsten deutschen Ostseeinsel. In den zahlreichen Naturschutzgebieten kann ich auf nicht ausgetretenen Pfaden herrlich entschleunigen und abschalten. So kann ich meine Gedanken ordnen und Platz für Neues schaffen.

Erholung im Usedomer Achterland

Wie der Erfolg dieser Werbung zeigt, geht es offensichtlich nicht nur mir so. In gefühlt immer schnelllebigeren Zeiten voller Hektik und Stress sehnen sich zunehmend mehr Menschen nach einem Ausweg aus dieser Spirale. Kurz-Urlaube und kleine Fluchten aus dem Arbeitsalltag gewinnen an Bedeutung. Von diesem Trend profitiert auch die Ostseeinsel Usedom in besonderem Maße. Gerade abseits der im Sommer doch recht vollen Seebäder kann man vor allem im idyllischen Usedomer Achterland noch herrlich entschleunigen und Stress abbauen. Manchmal reicht schon eine einzige Wanderung am Usedomer Achterwasser entlang oder um einen der zahlreichen Binnenseen, um allen Stress von sich abfallen zu lassen. Vom Forsthaus Damerow im Ostseebad Koserow am Achterwasser entlang bis zum Loddiner Höft ist zum Beispiel so eine Tour. Gleiches gilt für die nur knapp vier Kilometer lange Wanderung vom Idyll am Wolgastsee um den gleichnamigen See in Korswandt. Nicht selten aber verlängere ich diese Anti-Stress-Wanderungen sogar. Vom Loddiner Höft geht der Weg weiter bis nach Ückeritz. Von hier aus führt einer der schönsten Radwanderwege durch das Naturschutzgebiet Streckelsberg zurück nach Koserow. Und wer auf der Wolgastseerunde noch mehr Natur erleben will, verlängert einfach durch das Naturschutzgebiet Zerninsee. Beide Strecken sind zwar mit bis zu zwanzig Kilometern Länge nicht ohne. Aber wer sich auf diese „Ich-bin-raus-Erfahrung“ einlässt, wird womöglich feststellen, dass sich danach aller Stress in Wohlgefallen aufgelöst hat.

 

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